Es ist 13:11 Uhr. Das Wetter ist bewölkt. Zwischendurch kommt aber gelegentlich die Sonne zum Vorschein. Philipp ist heute zurück nach Belgien heimgefahren. Am Morgen haben wir noch ein letztes Mal miteinander gefrühstückt. Es war sehr interessant mit Philipp. Ich würde sagen wir haben trotz unterschiedlicher Meinungen zu bestimmten Themen uns gut verstanden gehabt. Ich wünsche ihm noch auf diesem Wege alles Gute, Gesundheit und interessante Erkenntnisse weiter auf seinem Weg. Vielleicht sieht man sich mal wieder auf ein gemeinsames Bier? Wer weiß? Nichts ist unmöglich, irgendwann nach ein paar Jahren? I h schließe es jedenfalls nicht aus.
Ich mache gerade eine kleinere Pause. Es sind noch 6 km bis Montréal, meinen Zielort für Heute. Ich lasse es also etwas gemütlicher angehen. Es gibt kein Grund zur Eile. Nach einer kleinen Stärkung wird es aber gleich weiter gehen.
Zeit: 15:36 Uhr
Ich bin in Montreal. Das Gite das ich vor ein paar Tagen reserviert hatte ist geschlossen. Ob es heute aufmacht weiß ich nicht. Ein Zettel hängt Ihnen an der Tür das jemand gegen 19 Uhr kommen wird. Ich kann nur hoffen das es so ist. Ansonsten, weiß ich auch nicht. Ich gehe Vorsichtshalber noch zum Tourismusbüro vorbei. Mal sehen was die mir sagen können.
Zeit: 17:10 Uhr
Ich bin an meiner reservierten Unterkunft „Gite Napoléon“. Ich habe doch noch jemanden per Telefon erreichen können. Was für ein Glück ich doch habe. Die Unterkunft ist zudem schön. Ich kann mich gar nicht beschweren. Großer Wohnbereich. Schönes Bad und es ist sauber. Ich fühle mich sehr geborgen. Es gibt, glaube ich so habe ich gesichtet, 8 bis 12 Betten und zwei Bäder und zwei Toiletten. Die Gite Inhaber sprechen spanisch und französisch. Am Abend kann man direkt ab der Haustür vor der Unterkunft den Sonnenuntergang beobachten und man hat einen schönen Ausblick in die Ferne. Es ist irgendwie romantisch. Nebenan, direkt, befindet sich eine Kathedrale. Ich bin hocherfreut, wohlgesinnen und sehr dankbar das ich hier heute in einen schönem Gite gelandet bin. Ich kann das Gite mit ruhigen Herzen weiterempfehlen. Die Nacht kostet 20 Euro und es ist absolut akzeptabel. Das Gite selbst befindet sich direkt am Jakobsweg, man muss also keine großen Umwege laufen um wieder auf den Weg zu kommen 😊
Am Abend ist zudem David noch hinzu gekommen. Mit ihm habe ich gar nicht gerechnet. Die Dame , die noch hier war und was machte, sagte mir es würde noch jemand kommen. Das es aber David sein sollte, hat mich überrascht. Ich dachte er wäre mehr interessiert daran weiter zu gehen und nicht in Montréal zu bleiben. So kann man sich wieder täuschen. Am Abend haben wir zusammen Pizza gegessen, die ich gerade fertig gebacken hatte und jeweils ein Bier getrunken. Die Stimmung war gut und heiter. Wir unterhielten uns bis in den späten Abend. Für die nächsten Tage habe ich neben unserer Unterhaltung, weitere zwei Unterkünfte kontaktiert und erreicht und beziehungsweise ein Bett reservieren können. Ich hatte nämlich noch weitere Adressen mit dabei das ich aus Cahors aus dem Touristikbüro erhalten hatte. Das Buch Miam Miam Dodo ist ehrlich gesagt außerhalb der Saison dem Preis von 18 Euro nicht wirklich wert. Es sind zwar nicht wenige Unterkünfte im Buch gelistet und diese sollten auch offen sein, sind es aber in den wenigsten Fällen. Das Buch ist eher eine komplette Enttäuschung, als ein Segen für den Pilger.
🏃♂️Schritte: 26209
🏡Übernachtung: Gite Napoléon
💶Ausgaben:
20 € Übernachtung
20,36 € Lebensmittel
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