Zeit: 09:00 Uhr. Heute windet und regnet es wieder. Es ist unangenehm. Schon gestern Nacht hat es angefangen. Windboen bis zu 56 km/h sind gemeldet. Ich bleibe erstmal im Zelt und warte auf bessere Zeiten. Spätestens morgen kann es auch schon wieder weitergehen. Deutlich besseres Wetter ist gemeldet worden. Ich bleibe gespannt und beschäftige mich weiter mit der französischen Sprache.
Zeit: 13:00 Uhr
Ich marschiere weiter.
Zeit: 13:49 Uhr
Ich mache eine Pause. Es windet wie verrückt. Im Zelt bleiben wäre aber keine Option. Der Wind lässt mein Zelt flattern wie verrückt und das ist einfach nur nervig. Die Engel fordern mich auf weiter zugehen. Der Vater des Windes gibt mir keine Chance zu bleiben und zu ruhen. Mit festen Schrittes packte ich alles zusammen und zog los ins nächste mir noch unbekannte Nachtlager. Langsam aber sicher Schritt ich voran, wie ein Borer durch die Wand marschierte ich voller Hoffnung durchs Ungewetter, dem Wind und Regen. Ich durchzog viel fruchtbares Land. Vom Menschen selbst keine Spur. Ich sah nicht wenige Rinder auf den Felder grasen. Hin und wieder sah ich auch Schafe in den weiten auf den Feldern. Ich durchzog wunderschöne und verschlafe Dörfer. Aber auch hier sah man niemanden. 2 Wander sind mir begegnet und 1 Radfahrer. Da es windete wie verrückt begrüßten wir uns nur und zogen unsere Weges dannen.
Zeit: 16:17 Uhr
Ich raste an einem schönen Platz, einem Hüttle, mit einem weitem Blick über weite Felder die mit allerlei bepflanzt sind. Ich sehe Mais soweit das Auge reicht und nicht wenige Sonnenblumenfelder. Die Sonne streichelt sanft meine Haut und der Wind erfrischet meine Seele. Obwohl ich in nicht immer unbedingt mag den Wind weil er durch alle Löcher pfeifet und gerne für Aufruhr sorgt. So mag ich ihn zusammen mit der Sonne zur gleichen Zeit gerade jetzt. Die Blätter rauschen als wäre ein reisend Bach. Von weitem hört man ganz leicht Autos auf der Straße umherfahren. Sonst ist Stille an diesem Ort.
Zeit: 20:00 Uhr
Ich bin einem ruhigem Ort gelandet. Ein Hütchen gibt es hier und direkt nebenan habe ich mein Zelt für die Nacht aufgebaut. Der Tag ist gut gegangen. Eine Dame in Marsal ist mir zudem noch begegnet die ins Museum am Tor zur Frankreich ging. Ein paar Worte auf Deutsch/Französisch haben wir gewechselt. Sie konnte ein bißchen Deutsch. Gegessen habe ich auch schon ein wenig. Selbstgemachter Aufstrich aus eine Art Schmierkäse vom dem ich dachte das es Körniger Käse sei, Knoblauch, Olivenöl und Avocado. Dazu gab es Baguette von Gestern. Alles zusammen war es ein Genuss der alle meine inneren Sinne, ich muss schon sagen, übertroffen hat. Ich ruhe noch einen Moment, genieße die Ruhe hier draußen. Unterwegs da fällt mir auf, da habe ich inspirierende Momente die ich in Wort und Schrift nicht festhalten kann. Später dann, wie jetzt am Tisch und Zeit zum schreiben, ist erstmal alles vom Tisch, Sie sind weg, die Gedanken. Aber vielleicht und wenn gewünscht von oben, werden sie wieder kommen, in einer Zeit bei der ich sie festhalten kann und soll. Jetzt verspüre ich eine Müdigkeit, das gute Essen und der verwindete Tag von Heute lassen alles mir schwer erscheinen. Ich werde immer Müder und Müder. Meine Augen werden schwerer und schwerer. Meine Glieder werden schwerer und schwerer. Das Licht erlischt, ich schlafe ein. Es weht noch ein wenig der hartnäckige Wind, er gibt einfach keine Ruhe. Aufbrausend wie er ist, dieses nervige Kind, so lass ichs über mich ergehen. Ich akzeptiere wie es ist.
Schritte: 20358 oder
ca. 12 km
Übernachtung: Wildcamping
Ausgaben: Keine
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2 Antworten auf „24. Tag – Wind und Regen“
Hast du auch mal schönes Wetter?🤔
Hallo Jakob, Hauptsache kein Hochwasser! Bei uns 20km von mir entfernt ist alles unter Wasser,Häuser weggespült,Erdrutsche etc.weil es so viel geregnet hat,auch in Slowenien ganz schlimm! Angeblich kommt ab Donnerstag der Sommer zurück,ich hoffe auch bei dir wird’s endlich warm!
Mach nur weiter!💪🏻Alles Liebe u schöne Zeit wünsch ich dir,ciaoooo Mel
Danke Mel 😊Habe ich gehabt Gott sei Dank ❤️