Zeit: 09:05 Uhr. Ich habe wunderbar geschlafen. Hier auf dem Feld war es ruhig und schön. Abends vernahm ich noch die Grillen mit ihrer Melodie im Ohr. Ich medierte bis es dunkel wurde und legte mich schlafen. Nun geht’s auch schon wieder weiter. Ich bin kurz vor Nancy und nicht mehr weit von Toul einem 2 untergeordnetem Etappenziel der ersten Etappe. Das Wetter ist schön, die Sonne scheint. Ich freue mich auf den Tag.
Zeit: 11:23 Uhr
Ich merke das ich wieder mindestens zwei Tage am Stück der Erholung bedürftig bin. Nach 6700 Schritten und schon während dessen fühle das mir der Saft aus dem Körper zu neige geht. Die Power, die Kraft ist trotz des Frühstückes nicht abrufbar. Heute ist der fünfte Tag seit dem ich den Campingplatz am Gondrexange verlassen habe. Notlösung habe ich zusätzliches Magnesium 400mg eingenommen. Das könnte etwas helfen und die Kraft in mir wieder aktivieren.
Zeit: 12:35 Uhr
Das Magnesium hat meine müden Geister wieder aktiviert. Nach einem kurzem Stop im Proxi (mini Shop) und der Bäckerei bin im Vollgas- Modus weiter marschiert und befinde außerhalb des Dorfes „Brin s Seille“ an einem Teich wo ich eine kurze Pause einlege.
Zeit: 19:35 Uhr
Ich bin an meinem heutigen Rastplatz einer großen Wiese gestrandet. Es ist hier Ruhig und sehr friedlich. Genau der Art an dem ich mich wohlfühle kann. Frankreich ist ein wirklich gewaltiges Land. Es hat soviel Unmengen an Fläche das zum einem von den Bauern und Dörfern bewirtschaftet wird und zum anderem Unmengen an schönen Plätzen an denen man zumindest in Ruhe für eine oder zwei Nacht verweilen kann. Mann sieht, ich schätze mal aufgrund der Größe des Landes, kaum Leute umherwandern. Die meiste Zeit bin ich nur alleine für mich unterwegs. Genau mein Ding. Ich liebe es für mich und ungestört zu sein. Hin und wieder begnet man schon Jemanden. Aber man könnte es auch damit vergleichen – das ist eine Art von wenigen Tropfen auf einem heißem Stein der glühend heiß ist. Das Land selbst, zumindest da wo ich gelaufen bin, erstreckt sich extrem weit in die Ferne. Mann kann somit sehr weit in die Ferne schauen. Ich bin völlig aus dem Häuschen. Das habe ich in dieser Art noch nicht gesehen. Ich bin daher einfach nur fasziniert. In Österreich da gibt es die Berge zu bestaunen. In Frankreich einfach nur weites Land. In Deutschland habe ich so eine Art Land auch noch nicht gesehen. Mir kommt in Deutschland alles ziemlich eng vor. Es ist alles extrem eng besiedelt. Solch ein weites Land wie in Frankreich da können die Deutschen nur davon träumen. Mann kann mit dem Handy, leider, diese weite nicht aufnehmen. Alle Bemühungen sind vergeblich.
Schritte: 27.221
16 km
Übernachtung: Wildcamping
Ausgaben: 10,5 Euro
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