Zeit: 10:30 Uhr. Es regnet schon den ganzen Morgen. Auch donnerte, Gewitterte es wie verrückt. Es krachte und brummte, Blitze als gebe es keinen Morgen mehr. Da ich mein Tarp nicht drüber also über mein Zelt gebaut hatte, wurde es leider zum meinem Verhängnis und es wurde irgendwann Nass im Zelt. Eine kleine Pfütze bildete sich. Ehrlich gesagt – Ich habe mit soviel Regen nicht gerechnet. Ich wusste aber das es regnen würde. Ich das in der APP. Nun bin ich halt im Zelt, entspanne mich, lese die Bibel, trinke Kaffee und Sinne einfach nach. Es ist irgendwie gemütlich. Ich kann mich nicht beschweren. Zum Mittag sollte es dann wieder besser werden, mit dem Regen. Er sollte nachlassen. Ich werde solange im Zelt bleiben und natürlich abwarten. Im Regen möchte ich jedoch nicht starten.
Zeit: 15:55 Uhr
Ich bin seit zwei Stunden, wieder unterwegs, auf den Beinen und mache eine Pause. Das Wetter hat sich gedreht und es scheint nun die Sonne. Es ist heiß in der Sonne. Ich bewege mich aufwärts und somit schwitze ich wie in einer Tropfsteinhöhle. Unterwegs habe ich mich einiger Bäume bedienen können. Es gab im Überfluss Pflaumen, Äpfel und gelbe runde Pflaumen. Zudem habe ich zum ersten Male ein Pfirsichbaum gesehen. Einen Pfirsich, der leider nicht reif war, habe ich gekostet.
Thema: Jetzt oder NIE? Oder etwas später?
Mann nutze die Zeit, solange es geht. Den wie schade wäre es im Trubsal bis zum Ende verharrt gewesen SEIN und nicht jetzt gelebt zu haben. Weil man dachte, man warte noch bis bessere Zeiten kommen MÖGEN. Jetzt ist die Zeit, nicht später, nicht irgendwann. Hat man Träume? So packe man sie an. Ist man stehen geblieben und rostet. So entfernet den Rost und laufe los damit man lebendig bleibe, im Fluss des Lebens. Den wer viel sitzt der rostet und landet eher früher als später auf die Deponie. Was wir doch nicht wollen. Oder doch? Also worauf warten, wenn nicht jetzt wann dann. Jetzt ist das Leben und nicht irgendwann. Träume nicht, sondern lebe deinen Traum. Oder hast du keinen Traum? Wovon du träumest, schreibe alles auf. Warte nicht, mache es JETZT mache es gleich. Beim Gehen erfahre ich JETZT das Leben. Ich bin im Jetzt, so bin ich im Leben.
Zeit: 17:51 Uhr
Ich mache wieder eine Pause irgendwo im Wald. Ich medetiere. Das beeindruckende ist und bleibt – man ist vollkommen alleine. Niemand kommt, niemand läuft diesen Weg. Ich sah nur einen Menschen – eine Stunde nach dem Start der wanderte am Mittag. Es ist faszinierend. Ich kenne das nicht. Bei uns läuft immer mal jemand durch den Wald. Hier in Frankreich – ist man vollkommen alleine. Als ich vorhin meditierte, dachte ich immer wieder daran. Kommt da jetzt jemand oder kommt da keiner. Ich sitzte nämlich auf einer Bank – mitten im Wald. Aber es kamm und kommt niemand. Ich höre die Natur summen, den Wind durch die Blätter rauschen. Eine Art wie es die Wellen am Meer tun. Kommen und gehen. Der Himmel ist weiterhin blau. Die Sonne scheint. Im Wald ist es schattig und kühl. Jetzt geht es aber erstmal weiter.
Zeit: 19:25 Uhr
Ich habe ein Platz für die Nacht. In der Nähe gibt es einen kleinen Bach. Dort habe ich mich gleich erfrischt und fühle mich jetzt Pudelwohl. An meinem Platz gibt es sogar ein Tisch und eine Bank. Hier werde ich mir jetzt eine Kleinigkeit zubereiten. Es gibt Reis mit Linsen in Tomatensauce mit Basilikum. Mal schauen ob mir das gelingt und ob es später mundet.
Schritte: 18730 oder 12 km
Übernachtung: Wildcamping
Kosten: 1,10 € (Baguette am Automaten)