Es ist 19:40 Uhr. Ich bin in El Burgo Ranero in einer öffentlichen Albergue. Es gibt hier niemanden der die Betten zuweist und die Stempel im Pilgerpass macht. Mann kann es aber selber machen. Es gibt nämlich hier keinen Hostpilara der das macht. Wer will und Lust hat kann diesen Job gerne machen, sah ich vorher eine Notiz dazu. Die Nacht kostet soviel man geben möchte. Es läuft nämlich auf Spendenbasis. Ich werde zehn Euro in die Spendebox einwerfen. Ich denke das ist OK für ein Dach über den Kopf, Warmwasser, Kochmöglichkeit, Kamin und einer Matratze. Der Tag ist halbwegs gut gegangen. Meine Hüfte hat sich etwas zu Wort gemeldet. Wenn ich aber langsam laufe und nicht haste, geht es. Insgesamt bin um die 28 km gelaufen. Der Tag selbst war schön. Die Sonne schien. Mir ist aber niemand begegnet. Kein einziger Pilger. Ich war sozusagen völlig alleine auf dem Weg. Irgendwo wo sind sie alle, aber nicht bei mir. Und das ist gut so. Ich weine nicht. Auch in der Albergue bin ich völlig alleine. Der Kamin heizt die kalte Hütte ein. Es ist zwar noch nicht kuschelig warm, aber neben dem Kamin ein bisschen. Vorhin, in einem Shop vor Ort, habe ich mir ein paar Kleinigkeiten zum Abendessen und für Morgen eingekauft. Es gab Pasta, dazu Linsen und viel Knoblauch.
🏃♂️Schritte: 39138
🏡Übernachtung: Albergue
💶Ausgaben:
10,00 € – Übernachtung
3,00 € – Kaffee
7,10 € – Cafeteria
7,87 € – Lebensmittel
10,30 € – Lebensmittel
37,87 € – Gesamtbetrag
👀Distanz bis Santiago: 341 km
