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Jakobsweg 2023-2024

163. Tag – Tour v. El Burgo Ranero bis Mansilla de las Mulas 🌞

Es ist 16:36 Uhr. Ich bin in Mansilla de las Mulas angekommen und befinde mich in der Albergue Gaia. Die Nacht kostet 12 Euro. Es ist warm hier, man muss nicht extra heizen. Es gibt eine Küche, man kann also auch selbst etwas kochen und eine Waschmaschine. Es ist eine schöne Albergue. Aber es ist ein bisschen zu warm hier. In der Albergue sind mit mir nun drei Pilger. Vorhin ist noch der junge Belgier Jaron angekommen. Ein bekannstes Gesicht also. So sieht man sich also wieder. Nach zwei Tagen. In Carrión de las Condes in einer klösterlichen Einrichtung haben wir uns das letzte Mal gesehen. Dann waren wir aus den Augen und aus dem Sinn. Ich bin früher gestartet, er und Johannes aus Frankreich später. Vielleicht auch gut so, wollte eh alleine laufen und nicht so viel quatschen. Das Wetter war und ist heute sehr Sonnig. Es ist angenehm schön aber auch frisch und kalt. Der Weg selbst war weitgehend wiedermal Flach wie ein Pfannkuchen. Es lief sich sehr gut. Mann konnte viel in die weite sehen. Faszinierend was für eine FLÄCHE und was für riesige Äcker hier in Spanien betrieben werden. In Frankreich war des ja schon sehr beeindruckend gewaltig aber hier erlebt man eine völlig neue Dimension von Fläche, weite und Sichtweite die sich gefühlt ins unendliche ausweitet. Hammer unglaublich und wiedemal, halt, ich liebe das Wort – gewaltig! Was gibt es noch zu sagen? Heute morgen bin um 10 Uhr rum gestartet. Ich hatte nämlich Startschwierigkeiten und bin erst gegen 8:30 Uhr wach geworden. Ich war zwar mehrmals wach in der Nacht und habe nach dem Kamin geschaut und Feuerholz nachgelegt. Aber, irgendwie, ich denke weil die Rollläden alle unten waren. Der Raum extrem abgedunkelt war und die Wärme vom Kamin mich seitlich erwärmte, hats mich volle weggebimmt und ich schlief wie ein Stein. Danach bin ich nicht sofort aus den Federn. Es ging also alles ein bisschen langsamer. Später, kurz nach neun. Es war nämlich schon 9:25 Uhr klopfte es an der Tür. Ich bereitete gerade mir einen Kaffee. Eine Dame und zwei Kinder standen vor der Tür. Die Kinder sah ich glaube schon gestern in der Nähe der Albergue spielen. Eines davon klopfte an der Tür und sagte etwas zu mir was ich nicht verstanden habe. Ich sagte nur Pardon, nach dem Motte bitte? Sie meinte nur, „Buen Camino“ . Ich bedankte mich und sie verschwand wieder aus der Tür. Wie lieb dachte ich mir, diese Kinder sind. Heute stand da also diese Frau mit den Kindern. Die Tür war von ihnen verriegelt also konnte da auch niemand von außen rein. Ich machte die Tür auf und sie sagte Ahora. Es ist Zeit sollte das heißen. Und deutete auf die Uhr. Ich verstand, ich musste gehen. Eigentlich schon kurz nach Acht. Ich musste also schnell zusammen packen. Zwanzig Minuten gab sie mir. An dreißig dachte ich. Nach zwanzig Minuten war ich tatsächlich schon fertig und hatte noch Zeit gemütlich meinen aufgesetzten Kaffee zu trinken. Die Sonne schien, es war schön draußen. Und so genoss ich einen kurzen Augenblick den Moment in der Sonne. Um kurz nach zehn bin ich dann losmarschiert.


🏃‍♂️Schritte: 26253

🏡Übernachtung: Albergue

💶Ausgaben:

12,00 € – Übernachtung

12,99 € – Lebensmittel

👀Distanz bis Santiago: 325 km

Meine Pilzpfanne mit Linsen, Zwiebeln, Knoblauch und als Beilage Pasta

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