Eine Woche ist seither vergangen. Ich bin in Deutschland. In meiner alten Heimat, Bad Wildbad. Das Wetter ist grau. Es ist bewölkt. Es regnet. Man kann auch sagen, das Wetter ist typisch Deutsch. Die ersten Tage war ich sogar krank, ich fühlte mich beschießen, kurz nachdem ich angekommen bin. Die Umstellung war nicht ohne. Von viel Sonne, blauem Himmel, Strand, angenehmen Wetter und leichter Bekleidung bin ich jetzt wieder weit, weit weg. Aber es hat auch seine Vorteile hier zu sein. Es gibt keine bellenden Hunde und keine lauten Mopeds, die einem voll auf den Sack gehen. Es gibt niemanden, der einen stören kann. Damit meine ich, es gibt absolut keine laute Geräuschkulisse und dafür bin ich sehr dankbar. Da nehme ich auch liebend gerne, das verdammte verregnete, bewölkte deutsche Wetter, in kauf. Ich bin also dennoch sehr zufrieden mit meiner Entscheidung. Es war aber auch nicht mehr Zeit geplant gewesen, dort in Spanien länger zu bleiben. Ich denke, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis auch hier das Wetter sich zunehmend verbessert und der Sommer nach Deutschland einrollt. Ich bleibe geduldig und nutze die Zeit, mit meiner Familie in Kontakt zu sein. Vielleicht gehe ich in ein oder zwei Wochen nach Österreich, um ein bis zwei Monate auf einer Hütte irgendwo mitzuhelfen. Als Abwechslung und um sich etwas Taschengeld dazuzuverdienen. Die Entscheidung steht allerdings noch aus, könnte aber in den kommenden Tagen gefällt werden. Vorhin habe ich eine Runde noch mit Rad gedreht. Ich muss das machen. Einfach, um meinen Kopf freizubekommen. Frei von Blockaden zu bekommen. Es fühlt sich gut hinterher an. Während des Fahrens merkt man allerdings nicht viel. Nur, dass es sich gut anfühlt. Hinterher, nach der Radtour ist alles und der Kopf deutlich entspannter. Ich muss das täglich tun. Täglich eine Runde raus, besser zwei.
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