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Spanien 2024

11. Tag – 🌤 Deltebre – gefangen im Strudel unendlicher Möglichkeiten 🌪

Es ist 17:02 Uhr. Ich fühle mich überfordert, und mein Gemüt ist heute schwankend. Die vielen technischen Möglichkeiten im Bereich des Internets überfordern mich wieder einmal ins Unendliche. Es ist frustrierend. Den Fokus auf das Wesentliche zu behalten, ist eines der schwierigsten Dinge im Leben, das einen zur Frustration bringen kann, wenn man sich nicht auf eine Sache konzentrieren kann und ständig vom Eigentlichen abweicht. Das wird mir bewusst. Ich bin davon nicht ausgeschlossen. All die vielen Möglichkeiten, die es im Leben gibt, können einen völlig überfordern, das Leben schwer machen. Ich fühle jetzt eine unendliche Schwere. Ergibt es Sinn, was ich tue, oder nicht? Wozu mache ich das überhaupt? Was will ich damit erreichen? Natürlich könnte man auch nichts tun! Oder… das ist auch eine Option. Aber nicht meine. Ich mache dann einfach mal Pause, nehme Abstand und mache ein paar Atemübungen. Das hilft immer, zumindest bei mir. Ich sitze in der Sonne. Nachher gehe ich noch einkaufen und dann eine Runde joggen. Den Kopf frei machen, ist eines der wichtigsten Dinge. Im Messenger bin ich nicht erreichbar. Alles Ablenkungen, die ich nicht brauche, nicht will, und die es nicht besser machen, geschweige denn produktiver.

Die Schwierigkeit in diesem Leben, ist meiner Meinung nach, seinen persönlichen Platz zu finden. Wo möchte man sein? Was mache ich gerne? Wenn ich etwas tue, mache ich es mit Kreativität, mit einer Art Liebe zum Beruf? Mit Leidenschaft? Habe ich Freude daran? Oder mache ich es, weil ich keine andere Wahl habe? Wo ist dieser Platz? Ich glaube, das ist doch die Frage aller Fragen, die jeder insgeheim für sich lösen möchte, wenn sie noch nicht gelöst ist. Es schießt mir wie ein Blitz, wie ein Donner durch den Kopf, paralysiert vom Gedankensturm, während ich mir etwas zum Abendessen zubereite. Ich zittere und falle auf die Knie. Das Messer fliegt mir aus der Hand. Es spritzt Blut. Ich habe die Pulsader erwischt. Scheiße. Ich sterbe. Ich schreie vor Schreck und beuge mich über einen Eimer. Der Eimer füllt sich mit dem Blut meines Lebens. Ich schreibe schnell noch mein Testament mit dem linken Arm. Heiliger Jesus, was sollte das werden? Ist das der Heilige Gral? Die Lösung aller Probleme?

Natürlich war das ein Witz. Eine Fantasie aus dem Nichts. Übertreibungen. Es ist nichts passiert und es hat nichts gespritzt!

Es dämmert mir später. Wie schön es doch früher war, als wir noch Kinder waren. Es gab keine Telefone, keine Handys, keine medialen Ablenkungen. Man kannte vielleicht eine Handvoll Nummern von Freunden, mit denen man draußen etwas unternommen hatte. Und heute? Man kann sich vor Ablenkungen gar nicht mehr retten. Der heutige moderne Mensch ist immer und für jeden erreichbar! Er kann nicht mehr für sich alleine sein. Ständig ruft einer an oder man bekommt eine Textnachricht, die man beantwortet. Wozu soll das eigentlich gut sein? Man wird ständig von sich selbst abgelenkt. Man hat keine Ruhe, niemals. Ich bin gerade froh, dass ich alle Benachrichtigungen auf meinem Handy abgestellt habe. Ich habe keine Lust, kein Bedürfnis, erreichbar zu sein. Ich will einfach nur Ruhe. Ich muss auch nicht sprechen. Ich kann schweigen. Ich liebe es sogar. Zudem kann man sich besser auf das konzentrieren, womit man sich beschäftigt. Was auch immer das ist. Der Fokus ist stärker. Deutlich stärker. Man kann sich besser fokussieren. Ich denke, das ist wichtig. Einen Fokus auf das Wesentliche in seinem Leben zu haben, auf das, was gerade einen beschäftigt, auf das, was man gerade tut. Man ist sich seiner Tätigkeit vollkommen bewusst. Man tut sie nicht unbewusst! Zum Beispiel während eines Telefonats. Man tut sie bewusst. Das ist ein Unterschied. Da gibt es einen richtigen Unterschied. Ich glaube, wir müssen uns heute mehr schützen als je zuvor, ich meine, uns vor unkontrollierten Ablenkungen schützen. Das ist genau der Punkt, der uns am Boden hält, der uns nicht wachsen lässt. Wir kommen ja nicht dazu. Das Telefon klingelt wieder oder schickt uns eine Nachricht. Zack. Wieder abgelenkt. Wovon eigentlich? Okay. Wenn es eh nichts Wichtiges ist, ist es vielleicht egal?! Vielleicht sehnen wir uns ja nach Aufmerksamkeit, einem Telefonat, einem Gespräch, nach einer Ablenkung von uns selbst. Unserem Ich. Warum eigentlich? Warum brauchen wir das? Gibt es da nichts mehr im Leben, woran wir arbeiten könnten? Gibt es da wirklich nichts mehr? Ich persönlich denke, da gibt es genug, womit man sich beschäftigen kann. Etwas, woran man gerne arbeitet. Hier fängt es an. Ziele definieren und dann ins Tun kommen. In die Aktion gehen. Einfach mal etwas probieren, auch wenn es zu Beginn schwer ist. Man nimmt sich dabei nicht zu ernst. Wir beschweren uns dann einfach beim Nachbarn und schieben die Schuld auf das Wetter und die Politiker, wenn mal wieder nichts läuft. Ich sage erstmal dazu Danke. Ich gehe in die Akzeptanz. Akzeptiere den gegenwärtigen Moment. Freue mich darüber, dass ich atmen kann, dass ich gehen kann, dass ich lesen kann, dass ich ein Feedback von meinem Körper bekomme, wenn es zwickt oder mich nicht gut fühle. Das passiert mir zum Glück eher selten. Außer nach dem Sport. Mir gefällt nicht, was ich im Spiegel sehe? Warum? Was ist der Grund? Liegt es an der Wurst oder an der Schokolade? Akzeptiere dich, wie du bist. Du bist gut, wie du bist. Auch mit den negativen Aspekten. Alles ist so, wie es sein soll. Du bist dort, wo du sein willst. Beruhige dich. Dein Bewusstsein formt dich. Du willst eine tiefe Veränderung im Leben? Ändere deine Ausrichtung. Dein Bewusstsein. Deinen Fokus. Setze neue Segel und ziehe los. Was, du hast keine Segel? Das gibt’s doch nicht! Warum nicht? Dann setze sie halt jetzt. Akzeptiere den Moment, in dem du dich befindest. Du hast nur diese zwei Optionen. Freue dich über das, was du gerade hast. Sei dankbar für das, was du gerade hast. Was früher war, ist vorbei, und was in der Zukunft ist, ist noch nicht da, aber der jetzige Moment ist genau hier, in diesem Augenblick. Was wir jetzt machen, was wir jetzt säen, sozusagen in die Erde pflanzen, in unseren Geist an positiven Gedanken pflanzen, das ernten wir dann in der Zukunft. Deshalb säen wir jetzt Schönes und Gutes. Machen so viel Gutes, wie wir können. Wir reden Gutes. Handeln gut. So, wie wir es eben können. Wir freuen uns und bleiben dankbar. Halleluja. Wenn wir es gerade nicht können, dann atmen wir. Tief ein, tief aus. Das machen wir fünf Minuten oder so lange wir wollen. Wir fühlen dann die Energie in uns, wie sie sich ausbreitet und uns beruhigt. Dann machen wir etwas Schönes (Plätzchen backen?) oder etwas, das uns guttut, vielleicht den Autoreifen wechseln. Was uns erfreut. Gibt es da etwas? Ich mache mir einen Karottensaft, der freut mich zumindest.

Auch können wir unsere Gesichtsmuskulatur zu einem Lächeln formen, das hilft auch richtig gut, um Ultra schnell gute Laune zu erlangen.

Let’s Do it! SMILE 😁


💶Ausgaben:

18,50 € – Lebensmittel

🏋️‍♂️Trainings:

Hängeübung 3x

Liegestütze 3x

Klimmzüge 3x

Atemübungen 3x24min.

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