Es ist 13:31 Uhr. Ich bin in Ciruena, das sind zwei gemütliche Stunden vor Santo Domingo meinem heutigen Endziel. Den Morgen über, bis kurz zuvor, bin ich zusammen mit Joi gelaufen. Joi ist wirklich witzig. Sie versteht Humor und nimmt nicht alles furchtbar ernst und Sie lacht gerne. Es macht Spaß mit Joi zu laufen. Ich behaupte mal sogar, wir verstehen uns richtig gut. Und zudem, es ist sehr interessant sich mit ihr zu unterhalten. Es als würden wir langsam nähern. Wenn wir was nicht wissen wie man etwas sagt, nutzen wir Google Translate. Ich hätte niemals gedacht das es so interessant sein kann. Ich mag Joi. Vielleicht mag ich sie sogar mehr als gewöhnlich? Schwierig zu sagen, man kennt sich ja noch nicht so gut. In diesem Kaffee in dem ich bin sprechen mich Einheimische an. Ich komme mit einer älteren Frau und einem Herren ins Gespräch. Ich war verwundert, beide konnten deutsch sprachen. Der Sohn vom Herrn war vor meinem Militär Hut begeistert. Ich vereinte natürlich das ich nicht beim Militär bin.
Zeit: 14:37 Uhr
Ich erreiche Santo Domingo. In wenigen Minuten werde ich in der Stadt ankommen. Der Ausblick auf die Stadt und die umliegende Bergkette ist grandios. Vor mir erstreckt sich ein Weg der mitten in die Stadt führt. Es fühlt sich als wäre dieser Weg ein roter Teppich der vor meinen Füßen extra dafür ausgelegt wurde um wie ein Prinz in die Stadt einzukehren. In weiter Ferne sehe ich weiter links einen Berg der von hier aus wie eine Pyramide ausschaut. Ob es eine ist, weiß ich nicht. Ich werde gleich mal im Internet nachschauen ob es dazu weitere Informationen gibt.
Zeit: 20:35 Uhr
Ich bin schon lange in der Albergue. Ich liege im Bett. Zoi liegt ein Bett neben mir. Ich bin irgendwie erschöpft und müde. Die Gefühle und Gedanken die ich heute Mittag hatte sind verflogen. Wir waren noch eine Runde durch die Stadt spazieren. Die Stadt ist schön und ladet an vielen Plätzen zum verweilen an. Um in die Kathedrale hineinzugehen muss man fünf Euro bezahlen. Da es viel spät war, es war nämlich viertel nach sieben, haben wir uns dagegen entschieden. Zum Mittag wollte ich noch festhalten, das ich kurz vor vier in der Albergue angekommen bin. Die Läden waren schon zu. Zoi hat mich versucht anzurufen und zu Texten. Leider hat sie mich nicht erreichen können. Wie sooft ist mein Telefon zum Ende des Tages nicht erreichbar. Ich musste Energie sparen und schalte das Internet aus. Sie hat mich versucht über WhatsApp zu erreichen. Ich habe es viel zu spät gesehen. Sie hatte in der Zwischenzeit aber entschieden Salat, Brot und ein paar andere Kleinigkeiten zu kaufen. Ich fand das richtig lieb von ihr und bedankte mich. Wir aßen gemeinsam eine Kleinigkeit hier am Tisch. Ich machte mir ein Brot mit Schmierkäse, Salat, Wurst und einen Tee. Viel Hunger hatte ich aber nicht. Geschmeckt hat es dennoch. Kenn, der Kannadier ist später auch in der Albergue angekommen. In der Albergue sind noch weitere Pilger angekommen. Zwei waren schon da. Acht Pilger sind es heute, mit uns eingeschlossen, in der Albergue.
🏃♂️Schritte: 35956
🏡Übernachtung: Albergue
💶Ausgaben:
0,80 € – Kaffee
0,80 € – Kaffee
10,5 € – Snack, kleiner Shop
3,75 € – Santiago Pins
8,10 € – Snack, Kaffee (Ciruena)
13,00 € – Übernachtung
👀Distanz nis Santiago: 554 km
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