Es ist 10:44 Uhr. Ich bin in einem Café, trinke einen Amerikano und einen Espresso. Ich bin heute kurz nach acht Uhr morgens gestartet. Ich habe mich von allen Beteiligten (von den Koreaner und noch zwei anderen Pilgern die mit den Rad unterwegs sind) verabschiedet. Einer hieß Santos, den anderen jüngeren Pilger habe ich vergessen, den Namen zumindest. Ich bin also alleine Unterwegs, was auch gut ist. Ich freue mich darüber, weil ich über vieles das so in meinem Kopf rumschwirt, nachsinnen darf und kann. Selbst die Koreaner von gestern inklusive ZOE habe ich zurückgelassen. ZOE hat zudem Probleme mit einem ihrem Fuß. Nach Ankunft in Fromista fährt sie und einer der Koreaner mit dem Bus nach Leon. Dort will sie sich ein paar Tage erholen. Ich denke aber das daß eigentliche Problem eher mentaler Herkunft ist und nicht im Fuß. Aber gut, daß darf jeder für sich bestimmen wie er möchte. Sehen werden wir uns dann wahrscheinlich eher nicht mehr.
Zeit: 17:30 Uhr
Ich bin in Formista, geduscht, getrocknet und entspannt liegend in meiner Koje. Ich bin gegen 14 Uhr hier angekommen. Die Strecke von 25 km habe ich gut gemeistert. Ich bin geflogen wie der Wind. Gerade weil es Sau kalt war, war ich gefordert Vollgas zu geben und keine langen Pausen zu machen. Wenn Pausen, dann nur ganz kurz um eine Kleinigkeit zu essen. Um Mich herum war den ganzen Tag Nebel. Die Sichtweite war vielleicht zwischen 50 bis 100 Meter. Das ganze Gebiet war somit den ganzen Tag vollkommen in Weiß wie in einer Dampfbad- Saune eingedunstet. In der Unterkunft sind zudem ein Franzose (Johannes) dann ein Belgier (Jaron) und Kim der Koreaner der auch schon gestern mit mir in der letzten Unterkunft war.
🏃♂️Schritte: 34960
🏡Übernachtung: Privat Albergue
💶Ausgaben:
10,00 € – Übernachtung
4,30 € – Kaffee
11,36 € – Lebensmittel
👀Distanz bis Saintjago: 417 km
