Es geht also Richtung Fisterra. Die letzten 89 km bis ans Ende der Welt. Eine Runde Baden. Es ist 19:54 Uhr und ich bin in einer öffentlichen Albergue. Die Nacht kostet 10 Euro. Und wieder habe ich das Gefühl, ein Déjà-vu. Ich war schon mal hier. Aber wie und wann? Diese Vorfälle mehren sich. Mir kommt es vor, als gebe es diese eine oder mehrere Parallelwelten, in denen alles schon passiert ist. Deswegen kommt mir alles, manchmal mehr, manchmal weniger, auch bekannt vor. Es ist verrückt. Irgendwie.
Der Tag selbst war heute sonnig. Es lief sich anders als sonst. Hier auf dem Weg ist es nicht dasselbe. Mir kommt es wesentlich anstrengender vor. Vielleicht liegt es auch daran, weil man vermehrt auf der Straße, auf dem Asphalt laufen muss. Zudem geht es auf und ab. Alles ist grün wie bei uns im Schwarzwald. Es ist schön hier. Keine Frage. Ich fühle mich witzigerweise heimisch. Die Vögel zwitschern schön. Es gibt viele Hügel, wie bei uns in der Umgebung. Am Morgen war es aber feucht, kalt. Eine grässliche Kälte. Nass und nicht sonderlich angenehm.
Hier in der öffentlichen Albergue sind ein paar bekannte Gesichter wie Stella aus Taiwan und Kim aus Südkorea vertreten. Ein paar Neue sind hinzugekommen. Patrizia aus Amerika, Lauren aus Holland, Laslo aus Ungarn und welche, die ich noch nicht kenne. Noch nicht. Es fühlt sich alles etwas familiärer an.
🏃♂️Schritte: 33385
🏡Übernachtung: Albergue Municipal
💶Ausgaben:
10€ – Übernachtung
0,80€ – Kaffee am Morgen
6,85 € – Kaffee, Snack
7,76 € – Lebensmittel
👀Distanz bis Fisterra: 65,80 km