Das Wetter ist bewölkt, aber angenehm und schön. Es ist nicht heiß. Die heutige Nacht war etwas besser, aber nicht der Kassenschlager. Aber besser ist schon mal besser und nicht schlechter. Ich räume auch heute etwas weiter auf und kehre die alten Blätter zusammen. Nach einem Starterkaffee mache ich Atemübungen und hänge mich wieder ein paar Minuten an die Stange. Ich höre Spanisch im Passivmodus. Zuerst im Bett, später in der Sommerküche. Zum Mittag gibt es das Gericht von gestern. Linsen mit Pasta. Heute brate ich zusätzlich ein paar Pilze mit an, um eine andere Variante zu haben. Aus den sozialen Netzwerken bin ich erstmal nicht. Ich beschließe für mich einige Tage in der Ruhe zu verbleiben und mich nicht von außen ablenken zu lassen. Ich nehme Zeit für mich, um zu reflektieren und nachzusinnen, und beschäftige mich dann mit den Dingen und Vorhaben, die auf meiner persönlichen Agenda für Spanien notiert sind: Sprachen, Fitness, Webseite, sich selbst mit gutem Essen versorgen, oder anders ausgedrückt, gut um sich kümmern. Wenn wir das nicht tun, kümmert sich niemand darum.
Und erst wenn wir von innen heraus das Glück erreicht haben, es gelernt haben, die Quelle des Glücks anzuzapfen, haben wir die Kraft, auch anderen um uns herum etwas davon abzugeben.
Ich suche nicht das Glück in einer Frau oder einem Partner. Wenn ich mich selbst nicht glücklich machen kann, dann kann mich die Frau oder der Partner auch nicht glücklich machen. Nur temporär!
Natürlich gilt das auch im Umkehrschluss.
Eine Frau sollte schon von sich aus, von innen heraus das Glück erzeugen können und nicht erst durch den Partner. Ein Partner ist, meiner Meinung nach, eine wunderbare Bereicherung. Ein Bonus zum eigentlichen vorhandenen Glück, das man schon eh schon hat. Das Glück sollte aber von innen kommen. Nicht von außen. Und nicht erst durch den Partner. Ansonsten sehe ich persönlich eine große unangenehme Katastrophe auf einen zukommen. Die Scheidung? Vielleicht! Oder auch andere Probleme, die im Äußeren gesucht werden und nicht bei sich selbst. Vielleicht auch heftige Turbulenzen, die sehr unangenehm sind? Wünsche ich natürlich niemandem.
Schön ist es aber, wenn man Dinge im Leben hat, die man gemeinsam genießen kann. Und damit meine ich nicht nur essenziell – Sex. Sondern was anderes. Normale Sachen. Ein gemeinsames Hobby. Vielleicht WANDERN? Vielleicht Radfahren, andere schöne Ausflüge? Ja, genau. Oder sonst etwas, was man gerne zusammen macht und sich wohl dabei fühlt. Los geht es. Gibt es da was?
Pilze sammeln? Zusammen kochen…
Stimmst mir da zu? Ich meine damit mein geistiges Ich ☝️
Eine Frau oder ein Partner kann einen niemals nicht glücklich machen, vielleicht temporär, aber nicht vollständig. Wenn ich nicht selbst anfange an mir zu arbeiten, um besser zu werden. Dinge auch alleine mache, die mir Freude bereiten und mich weiterbringen. Wenn ich nicht die Person bin, die ich werden möchte, so kann ich niemals glücklich sein. Entweder weiß ich dann nicht, wer ich sein möchte, oder ich habe es vergessen oder ich habe aufgehört, jemand zu werden, weil ich aufgehört habe zu träumen und an meinem Traum zu arbeiten.
Das Resultat?
Ich versuche durch etwas im Äußeren, das ich zu mir nehme (meistens sind es ja die klassischen Drogen: Zucker, Alkohol, etc. oder kann auch Ablenkung wie verschiedene Arten von Spielen sein, z. B. Videospiele, etc. natürlich alles im Übermaß) oder sogar nehmen muss, wieder etwas Glück zu empfinden, weil ich sonst durchdrehe, weil ich gerade ja nicht weiß, was ich eigentlich vom eigenen Leben will. Um im Bild zu bleiben, segle ich wie ein Schiff auf offenen Meer, habe aber keine Segel gesetzt, weil ich nicht weiß, wohin ich möchte. Ich bin dann mal sauer und manchmal glücklich, schuld sind immer die anderen, aber niemals ich selbst?
Wer kennt das? Oder hast du dich davon befreit? Weil du genau weißt, wohin du in deinem Leben willst. Weil du dir Ziele setzt und diese nicht aus den Augen verlierst. Weil du erkannt hast, was dich von deinen Zielen abbremst, und du dich davon über kurz oder lang gelöst hast.
Ich suche nicht das Glück im Äußeren, wenn ich das Glück nicht in mir finde, so sehe ich es auch nicht im Äußeren!
Woran arbeite ich eigentlich täglich? Oder vertrödele ich meine Zeit?
Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper. Aber was tue ich dazu? Oder bin ich schon krank? Und wenn ich krank bin, was tue ich wieder, um wieder gesund zu werden? Übernehme ich die Verantwortung für mich selbst oder bin ich jemand, der die Verantwortung abgibt? Wie sollen mir die anderen helfen, wenn ich mir nicht selbst helfen möchte? Alles beginnt bei einem selbst. Wer hat das Ruder in der Hand? Der Kapitän oder die Matrosen? Habe ich faule oder gesunde Gedanken? Der Fisch fängt an vom Kopfe an zu stinken. Kennen wir ja alles. Also packen wir es an. Tanken wir uns mit guten, positiven und konstruktiven Gedanken. Setzen uns Ziele. Kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele. Und segeln drauflos. Wenn ich nicht weiß, wohin. So gehe ich erstmal in die Stille. Ich meditiere oder mache Atemübungen. Oder mache erst Atemübungen und dann meditiere. Wie dem auch sei. Ich gehe spazieren oder mache eine Wandertour. Vielleicht einen neuen Jakobsweg? Erstmal nicht. Ich lese in der Bibel. Auch hier gibt es Antworten und Hinweise, die einen oft verblüffen können. Es gibt viel Positives, Inspirierendes und vieles zum Nachdenken oder Nachsinnen. Man kann es kaum glauben. Das höchste und spirituelle Buch überhaupt? Ich denke schon. Nur verstehen es die wenigsten. Aber gut, kommt Zeit, kommt Rat. Alles zu seiner Zeit. Ich selbst bin auch nicht der perfekte, auch wenn ich es hier schön ausmale, wie man seine persönliche Reise in diesem Leben angehen oder steuern sollte. Aber ich richte mich danach und über verschiedene Kapitel in der Bibel sinniere ich nach, hinterfrage sie und versuche es mir vorzustellen, wie es gemeint sein könnte. Vieles ist so tiefgründig, dass der heutige Mensch möglicherweise nicht annähernd sich vorstellen kann, worum es sich da dreht. Aber es geht immer um einen selbst, um die geistigen Prinzipien und womit verbringe ich meine Zeit. Es geht nicht weniger als um Saat und Ernte. Was sähe ich eigentlich im Leben aus? Und was ernte ich dann später 🤔 bringt meine ausgesäte Saat eine schöne Frucht? Oder ist sie dann fruchtlos? Um im Bild zu bleiben, was bringt meine aktuelle Handlung? Gibt es eine Frucht danach? Oder gibt es nur Ärger. Habe ich demnach einen Dornenbusch gesät? Fruchtet sie denn? Könnte man auch fragen oder ist sie fruchtlos? Und wenn sie nicht fruchtet, wozu mache ich sie dann? Was soll es dann werden? Was ist die Absicht dahinter? Was treibt mich an es zu machen, wenn sie nicht fruchtet, wenn sie nur Energie und Aufmerksamkeit fordert, aber sonst nichts bringt? Eine spannende Frage irgendwie bzw. These aus der Bibel, über die man gerne nachsinnen darf und im Hinterkopf behalten sollte. Denn, wir alle haben hier eine begrenzte Zeit. Wieder nichts Neues. Ist uns natürlich allen bekannt?
Am Ende des Lebens stellt sich uns allen die Frage, habe ich meine Zeit sinnvoll genutzt. Habe ich an meinen Skills und Fähigkeiten gearbeitet, besser zu werden als die vorherige Version meiner selbst? Habe ich Früchte oder Dornenbüsche gesät? Oder habe ich mich vor lauter Bäumen verirrt und wusste nicht mehr wohin oder was ich im diesem Leben machen wollte. Habe ich den Kopf in den Sand gesteckt? Wie auch immer, arbeiten wir also daran, sie sinnvoll zu nutzen. Es gibt demnach auch kein Falsch oder Richtig. Zum Schluss sind wir um eine, mehrere Erfahrungen reicher. Und das ist schon viel wert. Ob mit Früchten oder Dornen.
Gib niemals auf, hörte ich mal von einem Kollegen sagen. Leider weiß ich gerade den Namen nicht mehr. Aber es war aus der DV. COM Zeit. Aus dem Jahr 2012.
Uwe hieß er. Ist mir nach Stunden doch noch eingefallen. Wenn man dran bleibt, so kommen die Antworten von selbst. Welch ein Wunder. Halleluja. Oder wie heißt es jetzt genau 🤔